MacBook Air und MacBook Pro: Lieferkettendetails zu neuen Display-Technologien

Bislang gibt es ein einziges Apple-Gerät mit großem OLED-Screen: das iPad Pro M4 in den Formaten 11 und 13 Zoll. Die Hoffnung, dass organische Leuchtdioden bald auch in MacBooks Einzug halten, wird nun durch Berichte aus Apples asiatischer Lieferkette getrübt: Vor 2026 wird es wohl nichts werden, bei einzelnen Modellen möglicherweise sogar nicht vor 2028. Der Grund scheint zu sein, dass Apple die von Lieferanten gebotene Qualität noch nicht ausreicht – obwohl PC-Notebooks bereits seit Jahren mit OLED-Bildschirmen ausgestattet werden.Apple testet Samsung DisplayWie das in Südkorea erscheinende Elektronikfachblatt The Elec in dieser Woche berichtet, hofft man bei Apple derzeit, das erste MacBook Pro mit OLED-Technik bis Ende 2026 auf den Markt zu bringen. Hersteller ist angeblich die Samsung-Tochter Samsung Display, die ihren Prozess der achten Generation einsetzen soll – angeblich hat Apple einen Großteil der Kapazität einer von zwei Produktionslinien mit den passenden Maschinen für sich gebucht. Das soll auch eine Art von Test sein: Klappt die Herstellung reibungslos, könnte Samsung Display später auch zum Lieferanten für ein Massenmodell – das MacBook Air mit OLED – werden. Doch dies wird dauern, denn Apple hat den Termin angeblich von 2027 auf 2029 verschoben.Die beiden Samsung-Display-Produktionslinien sollen in der Lage sein, bis zu 10 Millionen Panels pro Jahr – gemessen an einer Durchschnittsgröße von 14,3 Zoll – herzustellen. Der Lieferant sucht daher nach weiteren Kunden, bis er auch für das MacBook Air produziert. Die Investitionen sollen groß gewesen sein: Die Anlage der 8. Generation kostete wohl fast 3 Milliarden Euro. Das MacBook Pro mit OLED hätte nicht nur ein effizienter und farbstärker arbeitendes Panel, sondern könnte dank der neuen Bildschirmtechnik auch dünner werden. Apple hatte bei seinen Apple-Silicon-MacBook-Pro-Maschinen mehr Anschlüsse verbaut und diese etwas dicker gestaltet als ihre Intel-Vorgänger. Dank des OLEDs könnten die Geräte wieder etwas schmaler ausfallen.MacBook Air mit OLED erst 2029?Beim MacBook Air, das Apples Einsteiger-Notebook ist, könnte der Schritt zu OLED zunächst durch eine Zwischenmaßnahme überbrückt werden. Wie The Elec weiter schreibt, soll es ab 2027 sogenannte Oxide-TFT-Panels in herkömmlicher LCD-Technik geben, die unter anderem weniger Stromverbrauch, größere Schärfe und höhere Bildwiederholfrequenzen ermöglichen.Auch die Schaltzeiten einzelner Bildpunkte verbessern sich dadurch. Lieferant könnte neben Samsung Display auch der chinesische Konzern BOE sein, der Apple in der Vergangenheit allerdings wegen Qualitätsmängeln Schwierigkeiten bereitet hatte. Zudem drohen dem Hersteller Sanktionen der USA, weil er an die chinesische Regierung liefert.Empfohlener redaktioneller InhaltMit Ihrer Zustimmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden.
Mehr dazu in unserer
Datenschutzerklärung.(bsc)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert