Tinder und Co: Trotz Datenbank – Match Group lässt Straftäter zu
Die Match Group und ihre verheerende Talfahrt 📉
Seit 2021 sind die Aktienkurse der Match Group, zu der unter anderem Tinder, OkCupid und Hinge gehören, um über 80 Prozent abgesackt. Eine neue Investigativrecherche dürfte diesen Sinkflug nicht bremsen. Dabei gibt es Berichte, die Match Group pflege eine Datei mit gemeldeten Vorfällen und Straftätern – nutze diese jedoch nicht.
Enthüllungen des "Dating-Apps Reporting Project" 🕵️♂️
Das Team des "Dating-Apps Reporting Project", eine Zusammenarbeit des Pulitzer Center AI Accountability Network, The Markup, CalMatters und des Guardians, erstellte mehr als 50 Testkonten auf Tinder, Hinge, OKCupid und Plenty of Fish. Ziel war es, herauszufinden, wie die Match Group auf Meldungen zu sexuellen Übergriffen reagiert und ob gesperrte Nutzer sich einfach neue Konten erstellen können.
Schockierende Ergebnisse aus den Tests 💔
In beiden Testrunden wurde festgestellt, dass gesperrte Nutzer problemlos neue Accounts mit denselben Daten erstellen konnten. Interne Dokumente zeigen zudem das Wissen der Match Group über gemeldete Übergriffe seit Jahren.
Sentinel-Datenbank – ein zweifelhaftes Sicherheitssystem? 🔒
Die Sentinel-Datenbank speichert Informationen zu gemeldeten Vorfällen von Vergewaltigungen und Übergriffen. Trotz dieser Maßnahme konnten gesperrte Nutzer mühelos erneut teilnehmen – ein eklatantes Versagen des Sicherheitssystems.
Fehlende Transparenz trotz Ankündigung 🚫
Obwohl für 2020 ein Transparenzbericht angekündigt wurde, blieb dieser bis Februar 2025 aus. Stattdessen diskutierte die Match Group intern darüber, welche Informationen zurückgehalten werden sollten – ein fragwürdiges Verhalten angesichts der Brisanz des Themas.
Zweifelhafte Praktiken bei der Informationsweitergabe ❌
Intern wurden Fragen zur Offenlegung von Informationen gestellt – darunter auch die Entscheidung darüber hinausgehender Mindestanforderungen oder lediglich rechtlicher Verpflichtungen. Dies wirft ernsthafte Zweifel an der Integrität des Unternehmens auf.
Selbstlob vs. Realität – Ein Blick hinter die Kulissen 👀
Trotz Eigenlob bezüglich innovativer Sicherheitsmaßnahmen fehlt es offensichtlich an effektivem Handeln seitens der Match Group. Sicherheitslücken sowie das Ausbleiben eines versprochenen Transparenzberichts werfen einen dunklen Schatten auf das Unternehmen.
Dringender Handlungsbedarf für mehr Sicherheit im Online-Dating 🔐
P.: Angesichts dieser Enthüllungen wird deutlich – dringender Handlungsbedarf besteht in Bezug auf den Schutz vor sexuellen Übergriffen in Dating-Apps. Es ist unerlässlich für Unternehmen wie die Match Group sicherere Mechanismen einzuführen und transparenter gegenüber ihren Nutzern zu agieren.