AMD zeigt ersten Wafer mit 2-Nanometer-Chips von TSMC
AMD gibt einen ungewöhnlich frühen Ausblick auf seine nächste Prozessorgeneration für Server (Codename Venice alias Epyc 9006). Zumindest einige Ableger entstehen mit Fertigungstechnik aus TSMCs 2-Nanometer-Generation N2. Das grundlegende Design ist bereits fertig und TSMC hat schon erste Test-Wafer mit den Compute-Chiplets belichtet.Laut AMD stellt Venice das erste 2-nm-Produkt von TSMC fürs High-Performance-Computing (HPC) dar. TSMC definiert als HPC alles, was über einen Smartphone-Prozessor hinausgeht. Bis zur Markteinführung dauert es allerdings noch: Die Rede ist von einer Vorstellung 2026, vermutlich eher Richtung zweites Halbjahr.Mit N2 wechselt TSMC von den altgedienten finnenförmigen Feldeffekt-Transistoren (FinFETs) auf Gate-All-Around-Transistoren (GAAFETs). Der Chipauftragsfertiger nennt letztere Nanosheets.Lesen Sie auch2 Nanometer: Diese Verbesserungen erwartet TSMCEpyc 9006 angeblich mit bis zu 256 Zen-6-KernenWeitere Details nennt AMD bisher nicht. Gerüchten zufolge soll das Venice-Topmodell mit 256 Zen-6-Kernen erscheinen, aufgeteilt auf acht Compute-Chiplets mit jeweils 32 Kernen. Das 32-Kern-Chiplet soll in 2-nm-Technik entstehen. Die Gerüchte stammen vom Youtube-Kanal „Moore’s Law is Dead“, dessen Trefferquote allerdings durchwachsen ist. Das I/O-Die unter anderem mit den Speichercontrollern und PCI-Express-Interfaces wird separat produziert, wahrscheinlich mit älterer Fertigungstechnik.Angeblich legt AMD erstmals seit Einführung der Zen-Architektur ein separates Compute-Chiplet für Desktop-PCs auf. Es soll 12 Zen-6-Kerne beinhalten und ebenfalls bei TSMC mit 2-nm-Technik vom Band laufen. Neue Ryzen-Topmodelle kämen auf 24 Kerne plus womöglich weitere Effizienzkerne im I/O-Die.AMD lässt auch in Arizona fertigenIn derselben Mitteilung zur TSMC-Kooperation spricht AMD auch die Produktion in den USA an. Demnach haben AMD und TSMC die ersten Epyc-9005-Chiplets mit 4-nm-Technik aus dem neuen Halbleiterwerk in Arizona validiert. Primär US-Kunden dürften damit künftig Epyc-9005-Prozessoren erhalten, die zumindest teilweise „Made in US“ sind. Es geht um die Compute-Chiplets für die CPUs mit Codenamen Turin, angeführt vom 128-Kerner Epyc 9755.Empfohlener redaktioneller InhaltMit Ihrer Zustimmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
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